Die absolute Freigiebigkeit
Wir können nur wenig über die absolute Freigiebigkeit anführen, die es nur bei Allah gibt.
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Allah hat jedem, der eine gute Tat begeht, eine zehnfache Belohnung versprochen, derjenige aber, der eine Sünde begeht und sie danach nicht bereut, wird nur das Gleiche als Lohn empfangen
Dem, der eine gute Tat vollbringt, soll (sie) zehnfach vergolten werden; derjenige aber, der eine böse Tat verübt, soll nur das Gleiche als Lohn empfangen; und sie sollen kein Unrecht erleiden. (Sura 6:160)
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Gott kann eine gute Tat zehnfach, siebzigfach, siebenhundertfach, siebentausendfach und so vielfach wie er will belohnen.
Das Gleichnis derjenigen, die ihr Vermögen auf dem Weg Allahs ausgeben, ist wie das Gleichnis eines Samenkorns, das sieben Ähren wachsen lässt, in jeder Ähre hundert Körner. Und Allah vervielfacht es, wem Er will. Und Allah ist Allumfassend, Allwissend. (Sura 2:261)
Denen, die Gutes tun, soll das Beste zuteil sein (der Paradies) und noch mehr (Allah zu sehen). Weder Betrübnis noch Schmach soll ihre Gesichter bedecken. Sie sind die Bewohner des Paradieses; darin werden sie auf ewig verweilen. (Sura 10:26)
– Ibn ‚Abbas berichtete, dass der Prophet folgendes sagte:
Wer also etwas Gutes zu tun beabsichtigt und es dann nicht ausführt, für den schreibt es Allah bei Sich als eine volle gute Tat nieder. Und wenn er es beabsichtigt und sodann begeht, so schreibt es für ihn Allah bei Sich als zehn gute Taten, bis zum Siebenhundertfachen und mehrmals darüber hinaus, nieder. Wer aber etwas Schlechtes zu tun beabsichtigt und es dann nicht ausführt, für den schreibt es Allah bei Sich als eine volle gute Tat nieder. Und wenn er es beabsichtigt und dann begeht, so schreibt es für ihn Allah bei Sich nur als eine einzige schlechte Tat nieder. (Buchari:1419)
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Wer eine Sünde begeht und sie danach bereut, dem vergibt Allah.
Und diejenigen, die – wenn sie etwas Schändliches getan oder gegen sich gesündigt haben Allahs gedenken und für ihre Sünden um Vergebung flehen; und wer vergibt die Sünden außer Allah? – und diejenigen, die nicht auf dem beharren, was sie wissentlich taten. (Sura 3:135)
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Wer zum Islam übertritt, dem vergibt Allah alle Sünden, die er vor seinem Übertritt je begangen hat.
– Abu Sa’ied Al-Khudry berichtete, dass er den Gesandten Allahs folgendes sagen hörte:
Wenn einer zum Islam kommt und seinen Islam gut lebt, dem wird Allah jede schlechte Tat tilgen, die er einst begangen hatte. (Buchari:29)
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Es gibt Sonderangebote von Allah: Er vergibt alle Sünden, die zwischen einer Pilgerfahrt und der nächsten, zwischen einer Umrah und der nächsten, zwischen einem Ramadan und dem nächsten, zwischen einem Freitag und dem nächsten liegen.
– Abu Huraira berichtete:
Ich hörte den Propheten sagen:“Wer für Allah den Hadsch unternimmt und während dessen keinen Geschlechtsverkehr und keine Missetat begeht, der kehrt vom Hadsch (so sündenfrei) zurück, wie am Tage, an dem seine Mutter ihn zur Welt brachte.“ (Buchari:518)
– Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs sagte:
Die Zeit von der ‚Umra bis zur nächsten ‚Umra ist eine Sühne für die Zeit, die zwischen den beiden liegt. Und für den nach Vorschrift ausgeführten Hadsch gibt es keinen anderen Lohn als das Paradies! (Buchari:531)
– Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs sagte:
Wer immer im Monat Ramadan aus reinem Glauben und in der Hoffnung auf Allahs Lohn betet, dem werden alle seine vergangenen Sünden vergeben. (Buchari:26)
– Abu Huraira berichtete, dass er den Gesandten Allahs folgendes sagen hörte:
„Stellt euch vor, jemand von euch hätte vor seiner Haustür einen Fluß, in dem er fünfmal am Tage baden würde; würde dann etwas von seinem Schmutz an ihm zurückbleiben?“ Die Leute antworteten:“Nichts von seinem Schmutz würde an ihm zurückbleiben.“ Der Prophet sagte:“Genauso ist es mit den fünf Gebeten, durch die Allah die Sünden tilgt.“ (Buchari:177)
– Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs sagte:
Allah sagte:“Jede (gute) Tat, die der Sohn Adams begeht, ist für ihn selbst (vorteilhaft). Nur das Fasten begeht er Meinetwegen und die Belohnung dafür wird nach Meinem Ermessen gemacht.“ Dem Fastenden stehen zwei Freuden bevor:Wenn er sein Fasten bricht, ist er voller Freude; und wenn er seinem Herrn (am Tage des Jüngsten Gerichts) begegnet, freut er sich über das von ihm geleistete Fasten! (Buchari:550)
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Wer eine oder mehrere Todsünden begeht und danach eine vollkommene, ernstgemeinte Reue zeigt und davon ablässt, dessen Sünden werden von Allah durch gute Taten ersetzt.
Außer denen, die bereuen und glauben und gute Werke tun; denn deren böse Taten wird Allah in gute umwandeln; und Allah ist ja Allverzeihend, Barmherzig.(Sura 25:70)
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Wenn beim Zusammensein von Leuten leichte Sünden begangen werden, z.B. Verspottung eines Abwesenden usw., dann werden beim Sprechen eines Bittgebetes am Ende der Sitzung diese Fehler verziehen.
Jene, die die großen Sünden und Schändlichkeiten meiden, mit Ausnahme leichter Vergehen – wahrlich, dein Herr ist von weitumfassender Vergebung. (Sura 53:32)
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Wer eine Moschee auf der Erde baut aus Ziegel, Holz und weiteren Baumaterialen, erhält im Paradies ein Haus, das aus Gold, Silber und anderen wunderbaren Edelsteinen besteht.
– Usman Ibn ‚Affan sagte:
… Wahrlich, ich hörte den Propheten sagen:“Wer eine Moschee errichtet, und damit nur das Wohlwollen Allahs zum Ziel hat, dem errichtet Allah ein gleiches (Haus) im Paradies.“ (Buchari:161)
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Allah gewährt allen seine Gaben, auch den Ungläubigen und denen, die ihm anderes beistellen.
Ihnen allen, diesen und jenen, gewähren Wir die Gabe deines Herrn. Und die Gabe deines Herrn ist keinesfalls beschränkt. (Sura 17:20)
Wer für den Propheten einmal betet, dem gibt Allah 10 fache Gnade.
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Laitatul Qadr:
Die Nacht von Al-Qadr ist besser als tausend Monate. (97:3)
– Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs sagte:
Wer immer in Lailatu-l-qadr aus reinem Glauben und in der Hoffnung auf Allahs Lohn betet, dem werden alle seine vergangenen Sünden vergeben. (Buchari:24)
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Begräbnis
– Abu Huraira berichtete, dass der Gesandte Allahs sagte:
Wer immer mit einem Beerdigungszug eines Muslims zieht – nur weil er gläubig ist und mit dem Lohn Allahs rechnet – und sich dort solange aufhält, bis das Totengebet verrichtet und die Beerdigung vollzogen worden sind, der kehrt zurück mit einem zweiteiligen Lohn, wobei jeder Teil davon soviel wie der Berg von Uhud ausmacht. Wer jedoch das Totengebet verrichtet und vor der Beerdigung umkehrt, kehrt nur mit einem Teil davon zurück. (Buchari:35)
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Ruf Allahs
– Der Gesandte Allahs sagte:
Unser Herr, der Segensreiche und Erhabene, begibt Sich Gnädig in jeder Nacht zum Himmel dieser Welt, wenn das letzte Drittel der Nacht übrig bleibt, und sagt:Wer ruft Mich, so dass Ich ihn erhöre? Wer bittet Mich, so dass Ich ihm gebe? Wer verlangt Vergebung von Mir, so dass Ich ihm vergebe? (Buchari:400)
Und das ist nur ein Tropfen aus dem Meer der absoluten Freigebigkeit Allahs!