Allahs letzte Botschaft

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Allahstaala.gif letzte Botschaft

Manche behaupten, Gott habe einen Sohn…

Die Juden sagen, Esra sei Allahs Sohn, und die Christen sagen, der Messias sei Allahs Sohn. Das ist das Wort aus ihrem Mund Sie ahmen die Rede derer nach, die vordem ungläubig waren. Allahs Fluch über sie! Wie sind sie (doch) irregeleitet! Sie haben Sich ihre Schriftgelehrten und Mönche zu Herren genommen außer Allah; und den Al-Messias, den Sohn der Maria. Und doch war ihnen geboten worden, allein den Einzigen Gott anzubeten. Es ist kein Gott außer Ihm. Gepriesen sei Er über das, was sie (Ihm) zur Seite stellen! Sie wollten Allahs Licht mit ihrem Munde auslöschen; jedoch Allah will nichts anderes, als Sein Licht zu vollenden; mag es den Ungläubigen auch zuwider sein. (Sura 9:30‑32).

– Abu Said Al‑Khudryy radiya.gif berichtete:

„Einige Menschen fragten den Propheten salla.gif: „O Gesandter Allahs, werden wir unsern Herrn am Tage der Auferstehung sehen?“ Der Prophet salla.gif sagte: “ Ja! Werdet ihr etwas erleiden, wenn ihr die Sonne in der Mittagszeit seht, sogar wenn das Sonnenlicht vom wolkenlosen Himmel strahlt?“ Die Leute sagten: „Nein.“ Der Prophet sagte: „Werdet ihr etwas erleiden, wenn ihr den Vollmond in der Nacht seht, sogar wenn das Mondlicht vom Wolkenlosen Himmel strahlt?“ Die Leute sagten: „Nein!“ Der Prophet sagte: „Ihr werdet, wenn ihr Allah am Tage der Auferstehung anschaut, genauso wenig erleiden, wie dies der Fall ist, wenn ihr eines von den beiden anschaut. Wenn es mit dem Tag der Auferstehung soweit ist, ergeht durch einen Rufer der Befehl, dass jedes Volk dem folgen soll, was es einst anzubeten pflegte. Es wird dann von denjenigen, die Allah angebetet hatte, seien diese Wohltäter, Übeltäter oder Angehörige der früheren Generation unter den Leuten der Schrift! Die Juden werden darin ausgerufen und gefragt: „Wen habt ihr angebetet?“ Sie werden sagen: „Wir haben Uzair (Isra), den Sohn Allahs, angebetet!“ Die Antwort wird lauten: „Ihr lügt Allah hat Sich niemals eine Gefährtin oder einen Sohn genommen. Was erwartet ihr?“ Die Juden werden sagen: „Wir sind durstig, oh Herr, gib uns zu trinken!“ Durch ein Zeichen wird der Befehl ergehen, dass ihnen nichts zu trinken gegeben werden soll. Dann werden sie zum Höllenfeuer geführt, das einer Luftspiegelung gleicht, wobei ein Teil von ihm das andere zerschmettert. Ins Feuer werden sie darin hintereinander hinabfallen. Dann werden die Christen ausgerufen und gefragt: „Wen habt ihr angebetet?“ Sie werden sagen: „Wir haben Jesus, den Sohn Allahs angebetet!“ Die Antwort wird lauten: „ihr lügt! Allah hat Sich niemals eine Gefährtin oder einen Sohn genommen. Was erwartet ihr nun?“ Und mit ihnen wird genauso verfahren, wie mit denjenigen vor ihnen. Es werden dann nur diejenigen übrig bleiben, die nur Allah angebetet hatten, seien diese Wohltäter oder Übeltäter gewesen. Zu diesen rückt dann der Herr der Weiten näher als die Entfernung der bisherigen Erscheinung, die sie zuvor wahrgenommen hatten. Zu ihnen wird darin gesagt: „Was erwartet ihr? Jedes Volk soll dem folgen, was es anzubeten pflegte!“ Sie werden sagen: „Wir verließen die Menschen im irdischen Leben in einem Zustand, in dem wir auf ihre Hilfe angewiesen waren, dennoch haben wir auf ihre Freundschaft verzichtet. Wir warten auf unseren Herrn, Den wir angebetet haben!“ Allah wird darin zu ihnen sagen: „Ich bin euer Herr!“ Da werden sie sagen: „Wir stellen Allah niemals etwas zur Seite.“ Und sie werden diese Aussage zwei‑ oder dreimal wiederholen „ lbn Abbas hörte Umar radiya.gif folgendes auf dem Podest sagen: „Ich hörte den Propheten salla.gif sagen: „Rühmet mich nicht wie die Christen den Sohn Maria rühmten; denn ich bin nichts anderes als ein Diener (Allahs). Sagt also >Allahs Diener und Sein Gesandter<.“ (Buchari:896)

Diese unglückliche Bezeichnung „Sohn Gottes“ hat ihren ersten Ursprung im Alten Testament mit folgenden Wortlaut:

Als aber die Menschen anfingen, Sich auf der Erde zu mehren, und ihnen Töchter geboren wurden, sahen die Gottessöhne, dass die Töchter der Menschen schön waren, und sie nahmen sich zu Weibern, weiche sie nur wollten. Da sprach der Herr: „Mein Geist soll nicht auf immer im Menschen walten, dieweil auch er Fleisch ist, und seine Lebzeit sei 120 Jahre. Zu jenen Zeiten‑ und auch nachmals noch‑, als die Gottessöhne zu den Töchtern der Menschen sich gesellten und diese ihnen Kinder gebaren, waren die Reisen auf Erden. Das sind die Recken der Urzeit, die hochberühmten“

Dazu erwähnt Johannes Lehmann eine weitere Begründung:

Alle Juden waren Gotteskinder; das war es ja, was sie von anderen Völkern unterschied. Im engeren Sinne wurde der Ausdruck auf hervorragende Persönlichkeiten angewandt, vor allem auf die Könige, himmlischen Boten und so weiter … In der Zeit, die auf das Exil folgte, wurde das Wort weiter auf jeden besonders frommen Mann angewandt; schließlich wurde es üblich bei Hinweisen auf den Gerechten und den Fürsten.

Matthäus lässt auch die Hochpriesterschaft mit den Schriftgelehrten und Ältesten Jesus am Kreuz ausdrücken mit einem Zitat aus einem der Psalmen vom leidenden Gerechten verspotten: „Er hat auf Gott vertraut! Er rettete ihn jetzt, wenn er will! Denn er sprach: >Gottes Sohn bin ich!< (Mt 27, 43 mit Ps 22, 9).

Bleibt Gott angesichts des Spottes, der über seinen „Sohn“ ausgegossen wird, ohnmächtig?

Der Theologe Adolf Harnack erklärt kategorisch:

Der Satz: >Ich bin der Sohn Gottes<, ist von Jesus selbst nicht in sein Evangelium eingerückt worden, und wer ihn als einen Satz neben den anderen dort einstellt, fügt dem Evangelium etwas hinzu.

Im Qur’an steht:

Wenn sie nicht von dem, was sie sagen, Abstand nehmen, wahrlich, so wird diejenigen unter ihnen, die ungläubig bleiben, eine schmerzliche Strafe ereilen. Wollen sie sich denn nicht reumütig Allah wieder zuwenden und Ihn um Verzeihung bitten? Und Allah ist Allverzeihend, Barmherzig. Der Messias, der Sohn der Maria, war nur ein Gesandter; gewiss ,andere Gesandte sind vor ihm dahingegangen. (Sura 5:74,75)

 

Und erwähne im Buch Maria …

Im Zusammenhang mit der Botschaft Jesu wird Maria alaihyssalam.gif im Qur’an erwähnt. Dort werden wichtige Angaben gemacht, wie z.B. ihre Abstammung, Geburt und Auserwählung. Was ihre Empfängnis und ihre Entbindung angeht, so wird dies im Qur’an in Verbindung mit Jesus alaihyssalam.gif abgehandelt. Was ihre Abstammung angeht, ist folgendes im Qur’an zu lesen:

Wahrlich, Allah erwählte Adam und Noah und das Haus Abraham und das Haus Imran vor allen der Welt, ein Geschlecht, von dein einer aus dein andern stammt, und Allah ist Allhörend, Allwissend. Damals sprach die Frau Imrans: „Mein Herr, siehe, ich gelobe Dir, was in meinem Schoße ist, Zu weihen; so nimm es von mir an; siehe, Du bist der Allhörende, der Allwissende. Und als sie es geboren hatte, sprach sie: Mein Herr, siehe, ich habe es als Mädchen geboren. Und Allah wusste wohl was sie geboren hatte, denn der Knabe ist nicht wie das Mädchen – Und ich habe sie Maria genannt, und siehe, ich mochte, dass sie und ihre Nachkommen bei Dir Zuflucht nehmen vor dein gesteinigten Satan. ‑ Und so nahm sie Allah gnädig an und ließ sie heranwachsen in schöner Weise in der Obhut des Zacharias. Sooft Zacharias zu ihr in den Tempel hineintrat fand er Speise bei ihr. Da sprach er: ‑ O Maria, woher kommt dir dies? Sie sprach: „Es ist von Allah,‑ siehe, .Allah versorgt Unbegrenzt, wen Er will. (Sura 3:33‑37)

Über die Auserwählung Marias als Mutter Jesu berichtet Sura „Al-Imran“:

O Maria, siehe, Allah hat dich auserwählt und gereinigt und erwählt vor den Frauen der Welten. O Maria, sei vor deinem Herrn voller Andacht und wirf dich nieder und beuge dich mit den Sich‑ Beugenden. (Sura 3:42,43)

Im Hinblick auf diese würdige Stellung Marias findet man in der Sunna eine Parallele:

– Abu Musa radiya.gif berichtete, dass der Gesandte Allahs salla.gif sagte:

Unter den Männern gibt es viele, die vollkommen waren; und unter den Frauen waren nur Asiya, die Frau des Pharao und Maryam (Maria), Tochter des Imran, vollkommen…

Von der frohen Botschaft über Jesus alaihyssalam.gif ist im Qur’an, Sura 3, Vers 45,46 die Rede:

Damals sprachen die Engel: “ O Maria, siehe, Allah verkündet dir ein Wort von Ihm; sein Name ist der Messias, Jesus, der Sohn der Maria, angesehen im Diesseits und im Jenseits und einer von denen, die (Allah) nahestehen. Und reden wird er in der Wiege zu den Menschen und auch als Erwachsener, und er wird einer der Rechtschaffenen sein. (Sura 3: 45,46)

Bei der Stellung Marias als „Mutter Gottes“ und dem Kult der Marienverehrung in der christlichen Theologie hat man erwartet, dass die Kirchenväter mindestens Auskunft über das Schicksal Marias geben können. Es ist aber weder theologisch noch historisch konkret zu finden, wie und wann Maria alaihyssalam.gif gestorben und wo sie beerdigt ist.

In der Stadt Tarut im heutigen Saudi Arabien steht angeblich ihr Grab, das von manchen Ortsbewohnern besucht wird. Bei Gelegenheit habe ich christlichen Theologen die Frage nach dem Ableben Marias gestellt, und keiner von ihnen konnte mir eine befriedigende Antwort geben.

von Mohamed ibn Ahmed ibn Rasoul