Abdurrahman ibn Auf (r.a.a.)

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Gott habe Wohlgefallen an ihm

Auszeichnung

Abdurrahman ibn Auf gehört zu den ersten Muslimen und nahm an der Schlacht von Badr teil.

Er ist auch einer der zehn Leute, denen die gute Nachricht angekündigt wurde, dass sie mit der ‘Jannah’ (dem Paradies) belohnt werden werden. Während des Ablebens des zweiten Kalifen Umar ibn Khattab bestimmte letzterer Abdurrahman ibn Auf zum Vorsitzenden einer Kommission, die den nächsten Kalifen unter sich bestimmen sollte. Abdurrahman ibn Auf befragte zuerst Imam Ali radiya.gif, ob dieser bereit sei, gemäß den Geboten Allahstaala.gif, dem Vorbild [sunna] des Prophet Muhammad salla.gif und dem Vorbild der ersten beiden Kalifen Abu Bakr und Umar ibn Khattab zu regieren. Imam Ali radiya.gif, antwortete, dass er bereit sei, gemäß den Geboten Allahstaala.gif und dem Vorbild [sunna] des Prophet Muhammad salla.gif zu regieren. Nach dreimaliger Befragung und dreimalig gleicher Antwort entzog Abdurrahman ihm die Kandidatur, weil Imam Ali radiya.gif den Zusatz der Befolgung der ersten beiden Kalifen abgelehnt hatte, und befragte das Kommissionsmitglied Uthman ibn Affan. Als dieser ohne das Weglassen der vorangegangenen Kalifen bejahte, ernannte Abdurrahman ibn Auf ihn zum dritten Kalifen.

Seine Geschichte

’Abdur-Rahman Ibn ’Auf war ein großartiger Sahabi. Er gehörte zu den ersten acht, die die Botschaft des Islam annahmen. Außerdem war er einer der 10 Muslime, die die frohe Botschaft vom Paradies schon im Diesseits bekamen. Er gehörte zu den sechs Sahaba, die ’Umar beauftragte, den dritten Kalifen zu wählen, als er vor dem Sterben lag.

Bevor er den Islam annahm, hieß er ’Abd ’Amr und als er drei Tage nach Abu Bakr radiya.gif durch diesen selbst zum Islam kam, gab ihm der Prophet salla.gif den Namen ‚Abdur-Rahman.

Er musste damals, wie jeder Muslim zu der damaligen Zeit, viel unter der Herrschaft der Quraisch leiden (Folter und Demütigung), aber all dies führte niemals dazu, dass er schwächer wurde in seinem Glauben.

*Dies war eine der Eigenschaften der Sahaba, sie waren stets standhaft, egal in welcher Lage sie sich befanden.*

Als dem Propheten salla.gif erlaubt wurde, Al-Hijra zu machen, war ’Abdur-Rahman Ibn ’Auf einer der Ersten, die nach Mekka auswanderten. In Medina wählte der Prophet salla.gif für jeden Muhajirun einen von den Ansar zum “Bruder“. ’Abdur-Rahman bekam Sa’id ibn Rabi3 Al-Ansari als Bruder. Er war einer der reichsten unter den Bewohnern von Medina. Als Sa’id seinem Bruder ’Abdur-Rahman vorgestellt wurde, sagte dieser Folgendes zu ihm: „Ich habe zwei Gärten und ich habe zwei Frauen; schaue dir die beiden Gärten an und sage mir, welche der beiden Gärten dir am besten gefällt, damit ich ihn dir schenke und schaue dir meine beiden Frauen an und sage mir welche von den beiden dir am Besten gefällt, damit ich mich von ihr scheide und du sie heiraten kannst“.

’Abdur-Rahman jedoch entgegnete ihm: „Möge Allahtaala.gif dir Segen geben in deinem Geld und in deiner Familie, ich möchte nicht; aber meine Bitte an dich, zeige mir bitte wo der Markt dieser Stadt ist.“

So begann ’Abdur-Rahman in diesem Markt seinen Handel mit Käse und Butter. Er kaufte und verkaufte und Allahtaala.gif legte viel Segen in seinen Handel, so dass er nach kurzer Zeit erneut sehr reich wurde. Damals nämlich, als er Mekka verließ, verließ er auch gleichzeitig seinen ganzen Besitz in Medina, aber seine Hoffnung auf Allah führte dazu, das Allahtaala.gif ihn viel mehr gab als vorher.

In der Schlacht von Badr war ’Abdur-Rahman mit den Sahaba zusammen, um gegen die Quraisch zu kämpfen, damit der Islam in den Herzen der Menschen gelange. In dieser Schlacht tötete ’Abdur-Rahman einen großen Feind des Islam, sein Name war Umair Ibnu ’Uthman Ibn Qa’ab. Wie wir wissen war die Schlacht von Uhud eine große Prüfung für die Muslime.

’Abdur-Rahman erlitt in dieser Schlacht sehr viele Verletzungen, einige waren so tief, dass man die Hand reinstecken konnte.

Der Jihad, den dieser Mann mit seinem Körper leistete, war Nichts im Vergleich zu dem, was er mit seinem Geld geleistet hatte.

Einmal wollte der Prophet salla.gif eine Sariyya vorbereiten und sagte zu seinen Gefährten: „Spendet, denn ich möchte einige Männer zu einer Schlacht schicken“. Dann lief ’Abdur-Rahman schnell nach Hause, kam zum Propheten salla.gif und sprach: „O Rasullullah salla.gif, hier sind 4000 Silbermünzen, 2000 werde ich Allah leihen (Wie wir wissen, bekommen wir das, was wir auf dem Wege Allahs spenden, in Achira wieder) und 2000 werde ich für meine Familie lassen.“ Der Prophet salla.gif sagte darauf Folgendes zu ihm: „Möge Allahtaala.gif dir Segen für das geben, was du gegeben hast und für das, was du behalten hast.

Als der Prophet salla.gif die Schlacht von Tabuk vorbereitete und diese war die letzte Gaswa, also die letzte Schlacht, an der der Prophet salla.gif teilnahm, waren die Muslime in Not, sie brauchten so viel Geld und so viele Männer, wie in keiner anderen Schlacht. Die Armee der Römer war eine Armee, die zahlreicher war und sie hatten mehr Waffen als die Muslime. Das Jahr, in dem der Prophet salla.gif die Schlacht führen wollte, war ein Jahr der Dürre und Armut. Die Reise war lang und die Nahrung sehr knapp. Es waren sehr viele Gefährten dabei, die mit dem Propheten salla.gif in die Schlacht ziehen wollten. Der Prophet salla.gif schickte jedoch viele von ihnen nach Hause, weil die Muslime nicht genug Reittiere hatten. Diese Sahaba gingen alle weinend nach Hause aus Trauer, nicht mit dem Propheten salla.gif in die Schlacht ziehen zu können.

Als der Prophet salla.gif seinen Gefährten sagte, dass sie so viel spenden sollten, wie sie könnten und dass sie die Belohnung dafür von Allahtaala.gif wieder bekämen, gingen einige von ihnen ganz schnell nach Hause und holten alles, was sie nur auftreiben konnten.

Sie taten dies, weil sie den Propheten salla.gif und den Islam liebten und weil sie alles für Allahtaala.gif ausgeben wollten. Unter den Spendern war auch ’Abdur-Rahman. So machten sich die Gefährten mit dem Propheten salla.gif auf den Weg nach Tabuk.

Auf den Weg dorthin mussten sie beten…

Der Prophet salla.gif ging Wudu‘ machen und verspätete sich. Da baten die Sahaba ’Abdur-Rahman darum, das Gebet zu leiten. Nach der ersten Raka’ah kam der Prophet salla.gif und stellte sich in die Reihe und betete mit. Als das Gebet beendet war, sahen die Sahaba, dass der Prophet salla.gif aufstand, um eine Raka’ah nachzuholen. Sie waren verwirrt, und dachten, es wäre vielleicht nicht richtig gewesen, dass sie nicht auf den Propheten salla.gif gewartet haben. Nach dem seinem Gebet sagte der Prophet salla.gif, dass es doch die richtige Entscheidung war, mit dem Beten angefangen zu haben.

Die einzigen Personen, die jemals die Ehre bekamen, vor dem Propheten salla.gif als Imame zu beten, waren ’Abdur-Rahman Ibn ’Auf und Abu Bakr As-Siddiq radiya.gif.

Als der Prophet salla.gif verstarb, kümmerte sich ’Abdur-Rahman um die Mütter der Gläubigen (die Frauen des Propheten salla.gif). Bei all ihren Angelegenheiten stand ’Abdur-Rahman in ihren Diensten. Er ging für sie einkaufen und begleitete sie zum Hajj usw… Dies zeigt auch, dass die Mütter der Gläubigen vollstes Vertrauen in ihn hatten.

’Abdur-Rahman war einer der reichsten Sahaba, wenn nicht sogar der reichste. Alles, was die Menschen in Medina brauchten, ließ er stets von seiner Karawane bringen. Als einmal seine Karawane in Medina ankam, die 7hunderte Kamele umfasste und es draußen sehr laut wurde, fragte ’Aischa radiya.gif, warum es draußen so laut sei? Man antwortete ihr: „Es sind die Kamele von ’Abdur-Rahman.“ Aischa radiya.gif erwiderte daraufhin: „Allahtaala.gif möge ihm Segen in dem geben, was er ihn gegeben hat, denn ich hörte den Propheten salla.gif sagen:„ ’Abdur-Rahman wird krabbelnd in das Paradies eintreten (d.h. langsam).

Bevor die Ware abgeladen wurde, ging ein Mann zu ’Abdur-Rahman, und berichtete ihm davon. Als er dies hörte, ging er schnell zu Aischa radiya.gif und fragte: „Oh Mutter der Gläubigen, hast du wirklich gehört, wie der Prophet salla.gif das gesagt hat?“ Sie antwortete „Ja!“

Nachdem er das hörte, wurde er sehr glücklich. Er sprach zu Aischa radiya.gif: „Wenn ich es schaffe ins Paradies zu kommen, dann werde ich gehen und nicht krabbeln. Du bist mein Zeugin, Ummul Mu’miniyn, dass ich alle Kamele da draußen, mit allem was sie tragen, für Allahtaala.gif gebe“.

Ab diesen Tag ließ ’Abdur-Rahman keine Gelegenheit aus, um Hasanah zu kriegen. Er nutzte jede Gelegenheit aus, um sein Geld zu spenden. Als er im Sterben lag, kaufte er viele Diener frei; es wird sogar gesagt, dass er insgesamt 30.000 Diener in seinem Leben freigekauft habe. Er gab jedem Überlebenden in der Schlacht von Badr 200 Goldmünzen; es waren ungefähr 100 Sahaba. Der ganze Reichtum, den er bekam, war die Folge von dem Du’a, den der Prophet salla.gif für ihn gemacht hatte.

Das zeigt auch, dass wenn man für Allahtaala.gif etwas verlässt, man von Ihm viel mehr zurückbekommt, denn wie wir schon wissen, hatte er nichts, als er in Medina ankam. Das zeigt auch, was er für ein Mu’min ’Abdur-Rahman war. Sein Beispiel lehrt uns auch, wie wir als Muslime leben sollten und dass alles, was wir in diesem Leben bekommen, nur von Allahtaala.gif kommt.

Wenn ’Abdur-Rahman zwischen seinen Dienern war, konnte man sie nicht von einander unterscheiden, weil er immer so angezogen war wie sie.

Als er starb, wurde er von dem Onkel des Propheten salla.gif getragen und ’Uthman ibn ’Affan radiya.gif leitete sein Totengebet.

’Ali Ibn Abi Talib radiya.gif sagte über ’Abdur-Rahman: „Du bekamst alles Schöne von dieser Welt und erkanntest, dass es nichts als falsche Schönheit war.“

Möge die Geschichte von diesem wunderbaren Sahaba ein Licht in unseren Herzen aufgehen lassen und möge sein Beispiel uns dazu motivieren, dass wir uns nur Allahtaala.gif zuwenden. Amin

Quelle:http://www.da3wa.net/